Meto - Die Welt

Meto ist toll, gar keine Frage! Ich habe die Geschichte verschlungen und war begeistert.

Bemerkenswert finde ich dass es sich sozusagen um eine Utopie in der Vergangenheit handelt:

Die Handlung spielt nicht in irgendeiner (fernen) Zukunft sondern in einer Art Parallelwelt, die sich seit den 1950er Jahren völlig anders entwickelt hat als die unsrige. Es wird zwar nicht genau gesagt in welcher Zeit die Geschichte spielt, aber aufgrund der vorhandenen technischen Möglichkeiten scheint es in etwa die Zeit zu sein in der die Bücher geschrieben wurden. Wir haben hier also einen Autor, der einen utopischen Roman in unserer Zeit spielen lässt, in einer Welt, die sich aber bereits 10 Jahre vor seiner eigenen Geburt völlig anders entwickelt hat als seine eigene - das ist ziemlich einzigartig.

Mein einziger Kritikpunkt:

Meto ist keine Trilogie. Von einer Trilogie erwarte ich, das der Teil eine gewisse Eigenständigkeit aufweist, in sich abgeschlossen ist. Das ist bei Meto nicht der Fall. Die Bücher hören mitten im Geschehen auf und fangen ebenso unvermittelt wieder an. Man kann nach dem ersten Band nicht aufhören, und mit dem zweiten oder dritten nicht anfangen.

"Das Haus", "Die Insel" und "Die Welt" wirken wie die drei Hauptkapitel eines einzigen Buches. Und auch wenn der Roman über drei Jahre entstanden ist, hätte man ihn als ein Buch herausbringen müssen. Drei Bücher, die alle nicht für sich stehen können wirken hier wie Geldschneiderei des Verlags.